Test: Bose SoundLinkWireless Music System
Die Fernbedienung ist nicht nur für die Lautstärke da,
sondern steuert auch das Abspielprogramm, sogar wenn
sich Ihr Computer in einem anderen Raum befindet
machende physikalische Grenzen, doch
um exorbitante Pegel geht es bei einem
solchen Gerät ja nicht. Da zählt mehr
die
Geschmeidigkeit,
die
Fähigkeit,
Musik zu vermitteln. Und das kann
der SoundLink ohne Frage. Zweierlei
Forderungen hatte ich an ihn gestellt:
Er sollte mich zum einen anspruchsvoll
und anheimelnd in ruhiger Minute un-
terhalten, zum anderen bestand seine
Aufgabe in der anspruchsvollen Be-
schallung einer illustren Runde.
Punkt eins bot sich ihm und mir ganz
einfach nach Feierabend gemütlich zu
Hause. Den SoundLink habe ich auf
den Wohnzimmertisch gestellt, den
Laptop (ich gebe es zu: unpassend!) auf
den Schoß. Das Glas Wein war auch
dabei, die Stoppuhr ebenso. Die W ie-
dergabeliste meiner Wahl trug den Na-
men „Abendbeschallung“, womit der
Stil schon mal feststand: Ruhig, ent-
spannt, so richtig schön geeignet, um
in der Couch zu versinken. Am Ende
des sehr angenehmen Hörabends hat-
te ich ein Glas Wein intus, richtig fein
Musik gehört und den Akku immerhin
fast drei Stunden lang strapaziert. Gut,
ich hatte nicht voll aufgedreht, aber die
Statusanzeige verriet mir, dass noch
mehr gegangen wäre. Kommen wir
also zu Tag zwei: Partybeschallung. Die
musste ich mangels Ereignis mit Talk-
show im Fernsehen und parallel re-
denden Damen simulieren, konnte ein
bewertbares, mehr als befriedigendes
Ergebnis trotzdem recht schnell notie-
ren. Ich konnte nicht nur den zu lauten
Fernseher deutlich übertönen, sondern
auch glasklarer Musik vom SoundLink
dabei lauschen. Diesen Test galt es für
mich jetzt noch zu vollenden. Und zwar
mit nochmaligem Erproben der Pegel-
fähigkeiten mit Trentemoller‘s
„The
Last Resort“. Das ging schon richtig
gut und zeigte mir jetzt endgültig, wie
anspruchsvoll eine solche Schallquelle
sein kann. Die Klangqualität bekommt
ein Sternchen, das steht fest. Jetzt
musste der Akku noch ein bisschen
schwitzen. Das tat er auch - und zwar
unglaublich lange. Die vier Stunden
unter Volllast hat er fast auf die Minute
geschafft, ich ziehe meinen Hut vor der
Stromlieferfähigkeit. Das rundet nun
endgültig alles ab. Was bleibt als Fazit?
So einfach wie hier kommt man selten
zu einem klanglich hervorragenden,
transportablen Musikstreamer.
Christian Rechenbach
Berührungsempfindliche
Lautstärkeknöpfe sind
an der Seite, wenn die
Fernbedienung mal nicht
griffbereit ist
Preis:
Vertrieb:
Telefon:
Internet:
Garantie:
Bose, Friedrichsdorf
06172 71040
www.bose.de
2 Jahre
Betriebssystem:
alle
Akkulaufzeit:
zirka 3 Stunden
Analoge Anschlüsse: 1 x 3,5-mm-Klinke
<checksum>
„Bose zeigt uns ziemlich beeindruckend,
wie einfach, schnell und schließlich auch
musikalisch eine Streaminglösung sein
kann."
</checksum>
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